Erntedank am 06. Oktober 2019

Wir pflügen und wir streuen

Matthias Claudius

 

1. Wir pflügen und wir streuen

Den Samen auf das Land,

Doch Wachstum und Gedeihen

Steht in des Himmels Hand:

Der tut mit leisem Wehen

Sich mild und heimlich auf

Und träuft, wenn heim wir gehen,

Wuchs und Gedeihen drauf.

 

2. Er sendet Tau und Regen

Und Sonn- und Mondenschein

Und wickelt seinen Segen

Gar zart und künstlich ein

Und bringt ihn dann behende

In unser Feld und Brot:

Es geht durch unsre Hände,

Kommt aber her von Gott.

 

3. Was nah ist und was ferne,

Von Gott kommt alles her,

Der Strohhalm und die Sterne,

Das Sandkorn und das Meer.

Von ihm sind Büsch und Blätter

Und Korn und Obst. Von ihm

Das schöne Frühlingswetter

Und Schnee und Ungestüm.

 

4. Er läßt die Sonn aufgehen,

Er stellt des Mondes Lauf;

Er läßt die Winde wehen

Und tut die Wolken auf.

Er schenkt uns so viel Freude,

Er macht uns frisch und rot;

Er gibt dem Viehe Weide

Und seinen Menschen Brot.

 

 

dieses Gedicht wurde anlässlich der Erntedank- Festmesse von Elfriede Grohmann vorgetragen

 

 

links anstehende Bilder wurden von Waldemar Chmiel erstellt, welcher auch die Dekoration in der Kirche wieder vorbildlich durchgeführt hat.